Jahrebericht 2007

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer!
Im Sommer haben wir mit vielen Freunden unser 20 jähriges Jubiläum im Saal in Weildorf
gefeiert. Es war ein Tag mit viel Sonnenschein. Dieser Tag stand stellvertretend für die
vielen Jahre, in denen Vereinsmitglieder aktiv, im Sinne unserer Statuten, tätig werden
konnten.
Mit diesem Bericht, möchten wir Sie an unserer Arbeit teilhaben lassen.
Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung. Eine Spendenbescheinigung legen wir dem
Bericht bei.
Ambulante Pflege
Mitarbeiterteam
Im Bereich der Kranken- und Familienpflege haben wir zurzeit drei Mitarbeiterinnen:
Sigrid Skok und Vera Heim arbeiten weiter zu 100% als Krankenschwestern, Barbara Kitt als
Kinderkrankenschwester auch zu100 %. Iris Heyerhoff hat am 01.01.2008 eine Tochter
geboren und ist nun für drei weitere Jahre in der Elternzeit.
Mit unserer Mitarbeitersuche hatten wir in diesem Jahr kein Glück. Martina Kistenfeger, die
am 1.Januar 2007 begonnen hatte, verließ uns bereits Ende März wieder. Ilona Weiß-
Gartzke, die ab Mitte April 2007 bei uns ausgeholfen hat und ab dem 01.Juli zu 50% fest
angestellt wurde, ist im gegenseitigen Einvernehmen nur bis zum 30.November 2007
geblieben. Susanne Brunk, die zum 01.September 2007 eine 50% Stelle antreten sollte,
konnte aus gesundheitlichen Gründen keinen einzigen Tag arbeiten.
Als freie Mitarbeiterin hat Veronika Huber eine Patientin selbstständig versorgt.
Im geringfügigen Beschäftigungsverhältnis halfen uns das ganze Jahr Edda Rex und Christel
Stoß vorwiegend im Bereich der Familienpflege aus. Diese zuverlässige und gut
harmonierende Zusammenarbeit unterstützt uns sehr. Weiter arbeiten bei uns seit Herbst
Sabine Graf als Krankenschwester und Regina Göller als Krankenpflegehelferin in der Pflege
mit. Da die Beiden auch am Wochenende die Pflegen übernehmen können, konnte ein
Ausgleich zu der fehlenden vierten Kraft geschaffen werden.
Stundenweise unterstützten uns weitere 19 Helfer.
Tätigkeit
In diesem Jahr waren wir von Anfang bis Ende sehr gut ausgelastet. In allen Arbeitsbereichen
haben die Anfragen zugenommen.
In der Kranken- und Altenpflege betreuten wir dieses Jahr durchschnittlich ca. 20 Menschen
und erbrachten dort ca. 2850 Pflegeeinsätze (Vergleich zu 2006 – 1900 Einsätze). Drei
schwerstkranke Menschen begleiteten wir zu Hause auf dem letzten Abschnitt ihres
Lebensweges.
In zwei Einrichtungen halfen wir stundenweise als Kooperationspartner in der Pflege aus:
Haus am Pirol (stationäre Kleineinrichtung für Altenpflege) ca. 150 Stunden und in der
Buchinger Klinik 26 Stunden.
Im Bereich der häuslichen Krankenpflege konnten wir ca. 2500 Behandlungspflegen
erbringen. Das ist noch mal eine Steigerung zu 2006 (2300).
Die Anfrage nach Familienpflege hat dieses Jahr um etwa 50% zugenommen und so haben
wir 3000 Stunden bei 49 Familien und in 448 Einsatztagen erbracht.
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Der organisatorische Aufwand nimmt mit Steigerung unserer Tätigkeit erheblich zu. Die
Koordination der Einsätze, die Verhandlungen mit den Krankenkassen und auch die
Rechnungsstellungen gehören in diesen Bereich.
Autos
Weiter fahren wir den VW Polo und die drei Opel Agilas. Die hohen Benzinpreise steigern
unsere Kosten des Fuhrparks wesentlich.
Qualitätsarbeit
Im Herbst führte der Medizinischen Dienst der Krankenkassen, die regelmäßige
Qualitätsprüfung unseres Pflegedienstes durch. Es wurde uns ein gutes Qualitätsniveau
bescheinigt.
Die Mitarbeiterinnen nahmen an unterschiedlichsten Fortbildungsveranstaltungen teil wie:
Kompressionsverbände, Palliativ care – Aufbauseminar, Grundkurs Kinaesthetik und
Wundmanagement
Ausblick
Die Mitarbeitersuche hat uns in diesem Jahr viel Energie verbraucht. Die neuen
Mitarbeiterinnen mußten angelernt und eingeführt werden und das Team hat sich versucht
neu zu finden. Leider hat es nicht gut geklappt. Die neue Lösung, die Arbeit mit mehreren
Aushilfen zu gestalten, benötigt einen großen Überblick und viel Koordination. Eventuell
ergibt sich für eine dieser Mitarbeiterinnen eine Festanstellung. Dieses Jahr gab es weniger
Probleme bei der Genehmigung der Familienpflege. Wir konnten unsere Einsatzstunden
deutlich steigern. Die Pflegeanfragen haben zugenommen und so sehe ich positiv dem
neuen Jahr entgegen. In Zusammenarbeit mit der Christengemeinschaft Pfarrer Voigt, Frau
Baldini, Herrn Bauer und Frau Petersen haben wir an der Gründung einer Begleitungsgruppe
für Schwerkranke und Sterbende „Wegwarte“ mitgewirkt. Aus dieser Arbeit haben sich
mittlerweile unterschiedlichste Besuchsdienste und Begleitungen entwickelt. Da die
Rückmeldungen positiv sind, haben wir im Januar 2008 mit einer neuen Gruppe begonnen.
Sigrid Skok
Veranstaltungen
In unserem Programm gibt es zunehmend Veranstaltungen, die nun schon seit Jahren
immer weitergeführt werden, wie z.B. die Heilpflanzenbetrachtungen von Andeas Zucker
, Kinderkrankheiten u.Impfungen von Tilman Feuchtinger, der Sprachkurs von Sarah
Kellog,
das Sonntagsfrühstück auf dem Heggelbachhof, die Wochenendkurse von Gudula
Overhoff mit Rhythmischen Einreibungen u.a. Dazu kamen dieses Jahr noch zwei
Abende über Schlafprobleme im Kindesalter (T.Feuchtinger). eine szenische
Rezitation von poetischen Werken Michelangelos (Sarah Kellog), ein Vortrag von Dr.
W. Rißmann in der Waldorf-schule Überlingen mit dem Titel „Depression als
Zeitkrankheit“ in Zusammenarbeit mit „Gesundheit aktiv“.
Im „Forum Wartezimmer“ gestaltete die Praxis Zucker – Schubert einen Abend über Hühner
und Eier mit dem Landwirt T. Bayer, Münchhöf bei Eigeltingen. Im Oktober fand wieder
unser Kolloquium zusammen mit der Sektion für schöne Wissenschaften in Dornach statt
(E.u.T.Feuchtinger), dieses Mal mit dem Versuch, nicht deutschsprachige Lyrik zu
erarbeiten. Ossip Mandelstamm und Paul Celan, beide Dichter, deren Leben und Werk unter
der Bedrohung der Gewaltherrschaft von Stalin und Hitler stand. Es war ein sehr schönes
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und intensives Arbeitswochenende, an dem uns Frau Hepting und Herr Alaverdyan, beide
Russischlehrer an der Waldorfschule hilfreich zur Seite standen. Alle haben wieder die gute
Arbeitsatmosphäre des Weildorfer Saales dankbar genossen! Ein Kammerkonzert des
ERANOS Streichtrios aus Basel erfreute uns mit
einem Nachmittagsprogramm mit Werken von Sibelius, Hindemith und Beethoven.
Allen Mitgestaltern an unserem Programm ein herzlicher Dank.
Emily Feuchtinger
Zusammenarbeit mit Höfen
Etwa 30 bio. – dyn. Höfe am Bodensee haben sich zum „Bündnis für bio. – dyn. Arbeit“
zusammengeschlossen. Die Belange dieses Bündnisses werden 14 – tägig von seinem
Koordinationskreis geführt.
Die „Freie Landbauschule Bodensee“ wird von ihrem Kollegium, das aus 6 – 8 Personen
besteht, geführt. In den monatlichen Treffen wird der Stundenplan entworfen und
durchgeführt und die Lehrlinge betreut. 35 Auszubildende in zwei Schuljahren werden jeden
Wintermonat eine Woche von ca. 50 BetriebsleiterInnen, Lehrern und Künstlern unterrichtet.
Zwei große Tagungen und mehrere kleinere Treffen wurden wieder vorbereitet und
durchgeführt:
1. die Eröffnungstagung für die Winterkurse der FLBS im Oktober 2007
2. die Lichtmeßtagung im Januar 2008 im Saal in Weildorf.
3. ein seit ca. 10 Jahren regelmäßiger monatlicher Studienkreis von Bäuerinnen der bio.
– dyn. Höfe wurde auch in diesem Jahre weiter gepflegt.
Durch all diese Aktivitäten, in denen U. u. T. Schmid und I. Zucker mitgewirkt haben, wird an
den Herausforderungen und Aufgaben der Höfe gearbeitet. Außerdem fördern sie und
pflegen das freundschaftliche Verhältnis der bio. – dyn. Höfe untereinander.
Ilsabé Zucker
Publikation
Im Rahmen der Maltherapie in Licht-Finsternis und Farbe nach L. Collot D´Herbois konnten
von E. L. Hambrecht und A. Zucker weitere drei Bände veröffentlicht werden:
1. das Grundwerk „Licht – Finsternis – Farbe in der Maltherapie“ von L. Collot d´Herbois
wurde von ihnen neu übersetzt.
2. die Neuauflage des ersten Therapiebandes mit Falldokumentationen von E. L.
Hambrecht und A. Zucker wurde stark erweitert.
3. der aufwendig bebilderte neue Band „ Licht – Finsternis – Farbe in Diagnostik und
Therapie bei schizophrenen Störungen“ wurde neu herausgegeben..
Diese Arbeiten konnten wieder ermöglicht werden durch großzügige Spenden der Mahle –
Stiftung, der Hauschka – Stiftung und der Christophorus – Stiftung, die durch den
Mercurialis e. V. entgegengenommen und weitergeleitet wurden.
Mit freundlichen Grüßen Salem, 30.01.2008
Ilsabé Zucker, Sigrid Skok

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